Rot vor Wut, grün vor Neid – welche Farben Gesichter annehmen können (und was das über uns verrät).
Manchmal scheint unser Gesicht ein eigenes Leben zu führen – vor allem, wenn es um Farben geht. Unter Stress oder starken Gefühlen zeigt es plötzlich eine ganze Palette von Tönen. Aber warum ist das so? Und was verraten diese Farbwechsel über uns? Tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Gesichtsfarben und den entsprechenden Emotionen.
„Rot sehen“ – Rot, die Farbe der Emotionen
Rot ist wohl der Klassiker unter den Gesichtsfarben. Wer kennt es nicht: Ein peinlicher Versprecher – zum Beispiel, wenn man den Chef aus Versehen duzt – und schon fühlt man die Hitze im Gesicht aufsteigen. Dieser Farbwechsel entsteht durch die Erweiterung der Blutgefäße, ausgelöst durch Adrenalin. Wut, Verlegenheit oder Scham lassen uns buchstäblich „rot anlaufen“ und machen uns manchmal zur wandelnden Tomate. Doch keine Sorge: Die meisten finden diese Farbänderung eher charmant als peinlich.
„Grün vor Neid oder Übelkeit“
Grün ist eine Farbe, die im Gesicht oft weniger subtil daherkommt. Wir werden grün vor Neid, wenn der Nachbar stolz seinen neuen Sportwagen vorführt, oder wenn der Kollege auf Social Media Urlaubsfotos aus der Karibik postet.
Aber auch Übelkeit kann uns einen grünlichen Teint verpassen – ein
unübersehbares Signal, dass unser Körper gerade auf etwas gar nicht gut zu sprechen ist. Verantwortlich dafür ist oft eine gestörte Durchblutung in Kombination mit chemischen Reaktionen im Magen, die durch Stress oder Verdauungsprobleme ausgelöst werden.
„Gelb vor Angst oder Neid“
Gelb ist eher selten, aber doch ein Klassiker in der Welt der sprichwörtlichen Farbtöne. Angst oder auch Nervosität können manchmal einen leicht gelblichen Schimmer hervorrufen. Dies liegt daran, dass bei starker Anspannung der Blutfluss in der Haut reduziert wird und ein fahler, gelblicher Ton entsteht. Auch bei Leberproblemen oder starker Erschöpfung kann dieser Effekt auftreten. In der Sprache taucht dieser Farbton auch bei Neid auf. Spannend, oder? Farben helfen uns also nicht nur, Emotionen zu erkennen, sondern auch, sie in Worte zu fassen.
Weitere Farbkombinationen: Unsere Haut kennt viele Töne:
- „Weiß wie die Wand“: Schock und plötzliches Entsetzen lassen das Blut aus unserem Gesicht weichen. Aber auch, wenn wir krank sind verliert unser Gesicht an Farbe.
- „Blau vor Kälte oder Müdigkeit“: Wer lange friert oder müde ist, sieht schnell aus wie eine Eisprinzessin.
- „Schwarz vor Augen“: Kein echter Farbwechsel, aber ein dramatisches Bild für extreme Erlebnisse wie Schwindel oder Ohnmacht.
Welche Farbe hast du zuletzt angenommen? Schreib’s mir in
die Kommentare – und keine Sorge, egal welche Farbe dein Gesicht annimmt: Du siehst toll aus!